HubSpot vs. WordPress - wann welches CMS?

HubSpot vs. WordPress - wann welches CMS?

Zuletzt aktualisiert: 17.06.2024

HubSpot vs. WordPress - welches Content-Management-System (CMS) passt am besten zu deinen Anforderungen? Welches deckt alle gewünschten Funktionen für deine Website Relaunch ab? WordPress bietet sich als reines CMS mit einer Vielzahl von Plugins an; HubSpot bringt zudem die Anbindung an ein Customer Relationship Management System (CRM) mit. Wir helfen dir bei der Entscheidung und vergleichen die Funktionen beider Content-Management-Systeme.

Allgemeine Informationen

WordPress

WordPress, als Blog Software gestartet, ist eine Open Source Projekt, das von fast 18 Millionen Websites weltweit als CMS genutzt wird. Basis ist eine Datenbank, die mittlerweile mehr als 56.000 kostenlose, sowie  kostenpflichtige Plugins für alle möglichen Anwendungsfälle bietet. Damit werden sowohl Formulare, Caching- und SEO-Tools abgedeckt. Auch Übersetzungen, die Erstellung von Backups und vieles mehr finden sich in den Erweiterungen. Die standardisierte Programmiersprache erleichtert es Entwicklern, eigene Plugins zu programmieren und in der Datenbank anzubieten. So ist WordPress als CMS fast grenzenlos erweiterbar. Mit den richtigen Plugins und dem technischen Know-How sind alle Funktionen individuell anpassbar.

Als WordPress Nutzer steht dir zudem eine Datenbank an kostenlosen sowie kostenpflichtigen Themes zur Gestaltung deiner Website zur Verfügung. Auch diese können nach deinen Vorstellungen angepasst werden. Inhalte werden bei WordPress über den eigenen Editor bearbeitet. Es reichen die Grundfunktionen des Gutenberg-Editors oder WordPress-Editors, die einem normalen Writer (wie Microsoft Word oder dem OpenOffice Writer) sehr ähnlich sind.

HubSpot

HubSpot kommt aus der Inbound Marketing Richtung und deckt als All-In-One Plattform mit seinen Modulen alle wichtigen Funktion des Marketing-, Sales- und Service Prozesses ab. Dazu gehört mittlerweile auch ein eigenes HubSpot CMS, das unabhängig von den anderen Modulen lizensiert werden kann. D.h., für alle, die einen Website Relaunch planen, ist das Tool eine Alternative - ohne gleich den gesamten Marketingprozess in einem neuen Tool abbilden zu müssen. Der Vorteil: HubSpot liefert dir ein kostenloses HubSpot CRM dazu. Dadurch lassen sich Websites sehr leicht personalisieren - Funktionen, die sich mit WordPress nicht so ohne weiteres umsetzen lassen. Neben individuellen Designs lassen sich mit HubSpot auch Websites auf Basis von Seiten-Templates erstellen, die im Marketplace teils kostenpflichtig erworben werden können. Daneben werden auch einzelne Module angeboten.

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HubSpot vs. WordPress: Die wichtigsten Funktionen

Blogging & Websites

Wordpress, ursprünglich reines Blogging-Tool, hat sich zu einem umfangreichen CMS entwickelt. Für das Design deiner Website stehen dir in WordPress eine Menge kostenloser Themes zur Verfügung. Jedoch ist es, je nach Theme, ratsam, bei der Bearbeitung des Layouts ein Entwicklungsteam um Hilfe zu bitten. 

Plugins bieten dir zudem die fast grenzenlose Möglichkeit alle deine Wünsche  auf WordPress umzusetzen. Aber Achtung: Die Plug-ins sind meistens kostenpflichtig. So brauchst du, z.B zur Optimierung deines Content für Suchmaschinen ein geeignetes Plugin, das meisten extra kostet. 

Beim Thema Website unterscheidet WordPress nicht zwischen den verschiedenen Arten einer Webseite. Willst du beispielsweise eine Landing-Page erstellen, legst du diese als einfache Seite an und fügt mit dem passenden Plugin ein Formular hinzu. (Achtung: meist mit zusätzlichen Kosten verbunden!).

Dazu kommt, dass WordPress sehr technisch ist und der Einstieg damit überwältigend sein kann. Die Menüstruktur und die Verwaltungsoptionen können anfangs verwirrend sein und es kann hilfreich sein, dich an eine entsprechende Digitalagentur zu wenden, die dich bei der Einrichtung unterstützt. 

HubSpot hingegen ist stärker auf den Marketingmitarbeiter ausgerichtet und bietet dir ein einfacheres Interface zur Redaktion deiner Blogartikel. Es gibt einen WYSIWYG Editor sowie einen Texteditor, der sich intuitiv bedienen lässt und im Grunde die Funktionen hat, die man auch von MS Word her kennt. Hier kannst du Blogartikel entwerfen, planen und veröffentlichen. Zudem sind bei HubSpot Tools zur Suchmaschinenoptimierung und ein AMP Support für schnelles Laden der Webseiten in Browsern und auf Mobilgeräte direkt integriert. Keine Plug-ins nötig!

Auch HubSpot bietet dir für deine Websites eine ganze Reihe Themes und Vorlagen an - allerdings ist die Datenbank noch nicht ganz so umfangreich wie bei WordPress.

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SEO & Analystics

Die meisten Content Management Systeme, so auch WordPress, sind darauf ausgelegt, Websites zu erstellen und zu veröffentlichen. Suchmaschinenoptimierung und Analytics Funktionen gibt es nur über Plugins oder zusätzliche Software. Am bekanntesten ist das YOAST SEO Plugin, welches in der Grundvariante kostenlos ist. Seit 2019 gibt es sogar ein exklusives Plugin von Google, das sogenannte Google Site Kit, mit dem du die Tools und Dienste von Google bequem auf deiner WordPress-Website nutzen kannst (Quelle: https://wordpress.com/de/google/). 

Aber auch hier gilt leider, mit (fast) jedem Plugin kommen Extrakosten auf die Endrechnung.  

Zur Website Analyse nutzen daher viele eher externe Tools. Aber auch hier solltest du vorsichtig sein, denn externe Plug-ins bedeuten meist nicht nur größeren Verwaltungsaufwand und zusätzliche Kosten für dich, sondern auch ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für deinen Datenschutz.

HubSpot bietet dir weitaus mehr bereits integrierte Funktionalitäten. Neben einer nativen Onpage-Optimierung lässt sich der Content in Themen Cluster (Pillar Content Konzept) organisieren, um beispielsweise interne Verlinkungen zu optimieren. Außerdem kannst du die Google Search Console integrieren, sodass du diese Informationen direkt in HubSpot abrufen kannst.

HubSpot Marketing

 

Quelle: https://www.hubspot.de/comparisons/wordpress-vs-hubspot

Zusätzlich bietet HubSpot alle wichtigen Daten zur Website Analyse direkt in übersichtlichen Grafiken. Neben den Website Besuchern lassen sich hier auch direkt die Conversions tracken und das ganz ohne zusätzliche Tools oder Plugins und ohne versteckte Kosten.

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Leadgenerierung & Marketing Automation

In dieser Kategorie beginnt sich die Schere etwas weiter aufzutun... Denn in der Leadgenerierung ist HubSpot einfach zu Hause. Wer also aktiv Leads generieren will und Wert auf saubere Prozesse legt, die keinen großen IT-Aufwand mit sich bringen, ist bei HubSpot richtig.

Bei WordPress geht es in erster Linie um die Erstellung und Veröffentlichung von Websites. Sicher lassen sich auch andere Systeme an die Seite andocken. Beispielsweise um Formulare einzubinden, E-Mail Marketing Funktionalitäten oder CRM Systeme. Das Thema Leadgenerierung wird so aber schnell zum IT-Projekt, durch zahlreiche Schnittstellen, zwischen denen einzelne Daten übergeben werden müssen.

HubSpot hingegen bietet ein direkt angeschlossenes CRM System. D.h. Leads, die über die Website gesammelt werden, landen direkt dort. Und hier laufen alle Informationen zusammen. Durch die Kombination lassen sich beispielsweise Webseiten personalisieren, so spielst du, je nach Zielgruppe, unterschiedliche Inhalte, Texte oder Bilder an den Betrachter aus.

Ein kostenloses E-Mail Marketing Tool gibt es übrigens obendrauf.

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HubSpot vs. WordPress: Kosten

Als Open Source Software ist WordPress zunächst kostenlos. Auch viele Plugins sind in einer Basisversion kostenfrei verfügbar - Premium Versionen müssen jedoch bezahlt werden. Hinzu kommen in jedem Fall Kosten für das Hosting der Website und ggf. SSL Zertfikate. Beispielsweise zahlst du für die Installation der 24 beliebtesten Plug-ins rund 287 USD im Monat (Quelle: HubSpot Blog, https://www.hubspot.de/comparisons/wordpress-vs-hubspot). 

Das CMS von HubSpot ist als Stand Alone Produkt verfügbar. Sprich, du musst nicht die gesamte Marketing Suite im ersten Schritt kaufen und kannst dich auf das CMS konzentrieren. Die Kosten dafür liegen aktuell bei rund 276 Euro pro Monat inkl. Hosting und SSL. 

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Wartung und Updates 

Ein nicht ganz unbedeutendes Problem von WordPress sind die Wartungen und Updates deiner Website. Die Verantwortung für Wartungen und die Sicherheit des Systems liegen bei dir selbst. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du regelmäßige Backups durchführst, Updates überwachst und Sicherheitsmaßnahmen ergreifst, damit deine Webseite reibungslos funktioniert. Wenn du nicht ein eigenes Team hast, das sich darum kümmert, wirst du dir schnell jemanden suchen müssen, der diese Aufgabe für dich übernimmt, denn WordPress hinkt in diesem Thema etwas hinterher und es kommt schnell zu Unstimmigkeiten und Fehlern auf deiner Website. Je nach Größe und Komplexität deiner Seite fallen so leider schnell mal über 100 Euro für die Wartung an. 

Bei CMS Hub von HubSpot sind Updates und Backend-Wartungen eine Sache von HubSpot. Damit benötigst du niemanden, der sich extra darum kümmert und bei Fragen kannst du dich jederzeit an den HubSpot-Support wenden. So sparst du dir schnell nicht nur einiges an Zeit und Nerven, sondern auch bares Geld. 

Wechsel von Wordpress zu Hubspot - Geht das?

Stellst du häufig fest, dass dir die Funktionen von WordPress als erfolgreiche Content Marketing Strategie einfach nicht ausreichen oder die Kosten dir zu hoch sind? Dann lautet häufig die Frage: Warum wechselst du nicht das CMS? Ein Wechsel deines Content Management Systems erscheint dir auf den ersten Blick vielleicht unmöglich.

Aus diesem Grund schrecken viele davor zurück, den Schritt zu wagen, auch wenn ein Wechsel z.B zu HubSpot dir viele Vorteile bieten kann. Bist du nach dem Lesen unseres Artikels nun doch zu dem Schluss gekommen, dein CMS zu wechseln, dann unterstützen wir dich als HubSpot Partneragentur gerne dabei. Es muss nicht immer gleich die ganze Website umziehen, auch kleine Schritte sind möglich. Viele Unternehmen nutzen bereits das HubSpot CMS zum Erstellen von getrennten Microsites, die sich gezielt für dein Marketing einsetzen lassen. 

 

Fazit - HubSpot vs. WordPress im Überblick

Beide Systeme gelten aus unserer Sicht als Favoriten für die Auswahl eines CMS in einem kleinen bis mittelständischen Unternehmen. Hier ist weniger die Frage HubSpot vs. WordPress, als: "Wie sieht eure zukünftige Marketingstrategie aus?" Wer HubSpot wählt, entscheidet sich für die Inbound Marketing Philosophie. Denn drumherum sind alle Funktionalitäten bei HubSpot gebaut.

WordPress bietet als CMS mindestens genauso viele Funktionen. Fast alles lässt sich individuell anpassen oder mit einem Plugin umsetzen. Von SEO, über E-Commerce bis hin zu Newsletter Anmeldungen und CTAs. Dazu gibt es spezielle WordPress Hosting Anbieter, bei denen man am Ende eine vergleichbare Cloud Lösung im Paket ähnlich HubSpot bucht. Auch Verknüpfungen zur Inbound Marketing Lösung sind möglich, so dass in Kombination mit WordPress Marketing Automation Lösungen umgesetzt werden können.

Umso tiefer du allerdings in das Thema Inbound Marketing einsteigen willst, um so mehr Vorteile bietet dir HubSpot als eine All-in-one Marketing Automation Plattform. Durch die Vorteile eines angeschlossenen CRMs, in dem später der Vertrieb die generierten Leads weiter bearbeitet, hat HubSpot leicht die Nase vorn.

Kurzum: Mache die Entscheidung von deiner Marketing Strategie anhängig - nicht von einzelnen Funktionen des CMS!