Webinare als Maßnahme im b2b Content Marketing

Webinare als Maßnahme im b2b Content Marketing

Viele Maßnahmen des Content Marketing folgen im Kern eher einem einseitigen Kommunikationsmodell. Ob Blog Artikel, Video Content oder Social Media Marketing: Zwar hat der Empfänger die Möglichkeit, mit Kommentaren oder anderen Aktionen im Nachhinein auf das Content Angebot zu reagieren, aber eine aktive Mitgestaltung des Inhalts ist nur selten möglich. Nicht so bei Webinaren: Hier kann der Zuschauer in der Regel aktiv ins Geschehen eingreifen, Fragen stellen oder an Umfragen teilnehmen. Dieser interaktive Aspekt ist nur einer von vielen Vorteilen, die für Webinare im b2b Content Marketing sprechen. Wir gehen ins Detail.

Webinare: Wer? Wie? Was?

Wer bietet Webinare an bzw. für wen sind Webinare geeignet?

Webinare eignen sich prinzipiell für all diejenigen, die sich entweder zu einem bestimmten Thema schlau machen, oder aber für Unternehmen, die Wissen vermitteln möchten. Natürlich ist dabei die Vermittlung von Wissen nicht das einzige und prioritäre Ziel von Webinar Anbietern. In erster Linie sind Webinare Bestandteil des Content Marketing und folgen der Absicht, Leads zu generieren, Stammkunden zu halten und sich als Experte zu positionieren.

Wie sehen Webinare aus?

Der Neologismus „Webinar“ setzt sich aus den Wörtern „Web“ und „Seminar“ zusammen, und damit ist eigentlich auch schon alles erklärt. Es handelt sich also um Seminare, die online stattfinden und an denen sich theoretisch jeder Teilnehmer aktiv beteiligen kann. Es gibt einen oder mehrere Vortragende und (falls nicht vom Veranstalter oder der Plattform begrenzt) beliebig viele Teilnehmer. Der oder die Moderatoren werden per Videoübermittlung live übertragen. In bestimmten Fällen bietet sich dabei auch das Screen-Sharing an, also die Live-Übertragung des Bildschirms. Natürlich ist auch eine Kombination beider Übertragungsarten möglich.

Was wird vermittelt?

Wie schon bei der Frage nach dem „Wer“ lautet auch hier die Antwort: Jeder kann ein Webinar anbieten und jeder kann teilnehmen (rein theoretisch). Das wirkt sich dann auch auf das aus, was vermittelt wird: Ein Dozent an einer Universität kann ein fachbezogenes Webinar für seine Studenten anbieten. Ebenso kann ein internationaler Großkonzern ein Webinar für seine Kunden und Interessenten, Geschäftspartner oder Mitarbeiter abhalten. Die Vermittlung von Wissen und werthaltigen Informationen steht dabei im Fokus.

Selbst Webinare anbieten: Wieso? Weshalb? Warum?

Die Vorteile der Einbindung von Webinaren ins eigene Content Marketing sind so zahlreich wie vielfältig. Wir liefern fünf stichhaltige Argumente:

  • Unabhängige Gestaltung

Im Gegensatz zu klassischen Seminaren benötigen Sie für ein Webinar keine speziellen Räumlichkeiten, die die Anzahl der Teilnehmer aufnehmen können. Sie können den Ort der Übertragung selbst frei wählen, prinzipiell sind nur eine Webcam und eine gute Internet Anbindung nötig. Das macht Sie auch in der zeitlichen Gestaltung flexibler, wenn es um den Termin und die Dauer Ihres Webinars geht.

  • Positionierung und Statuspflege

Sie positionieren sich als Experte und untermauern Ihren Status als kompetenter Ansprechpartner. Zudem geben Webinare Ihren bestehenden Kunden das Gefühl, dass Sie bei Ihnen optimal aufgehoben sind sowie engmaschig und individuell betreut werden. Die Möglichkeit, sich als Teilnehmer interaktiv ins Geschehen zu integrieren, bestärkt diese Wirkung noch.

  • Variables Angebot

Im Content Marketing ist die Themensuche und Redaktionsplanung oft ein leidiges Thema. Webinare sind diesbezüglich eine dankbare Option. Jede beliebige Thematik lässt sich in der Theorie ansprechend aufbereiten und in einem Webinar behandeln. Achten Sie dabei aber stets darauf, dass Sie sich im Vorfeld in die Materie eingearbeitet haben und auch auf eventuelle Rückfragen gut vorbereitet sind.

  • Reichweite und Verbreitung

Durch Webinare ist es möglich, viele Adressaten vorerst live und im Nachhinein auch mit Hilfe der Aufzeichnung für sich zu gewinnen. Webinare können bereits weit im Voraus auf der Unternehmenswebsite, per E-Mail, im Blog oder über Social Media Kanäle beworben werden – verbunden mit der direkten Möglichkeit, sich anzumelden. Das sorgt für ein breites Publikum. Darüber hinaus sollten Webinare selbstverständlich immer aufgezeichnet werden. Das Video kann später beispielsweise auf YouTube veröffentlicht werden und sorgt somit zusätzlich für Traffic.

  • Zielgenaue Leadgenerierung

Wer den Schritt geht, sich für ein Webinar anzumelden, hat in der Regel gesteigertes Interesse am behandelten Thema. Und: Er hinterlegt seine Kontaktdaten, um daran teilzunehmen. Das ist gleich doppelt gut für Sie als Anbieter, da Sie nicht nur oberflächliche Leads generieren, sondern vielmehr echte Interessenten mit einem höheren Konversionspotential gewinnen. Zudem ist der mehr oder weniger persönliche Kontakt innerhalb eines Webinars ein weiterer Aspekt, der Sie Ihren Interessenten und Kunden ein ganzes Stück näher bringt.

Technische, formale und inhaltliche Aspekte

Rein technisch…

… benötigen Sie kein großes Know-how und auch nur wenig Equipment. Eine gute Webcam und ein Headset reichen üblicherweise für ein Webinar im kleinen Rahmen aus. Dann stellt sich noch die Frage nach der Plattform. Für einfache Einsatzzwecke gibt es genügend Anbieter mit kostenlosen Lösungen, für wirklich professionelle Webinare müssen Sie jedoch in die Tasche greifen.

Viele formale Aspekte…

… sind eigentlich selbsterklärend. So sollte sich der Moderator natürlich nicht gerade in einem dunklen Kellerraum aufhalten, sondern in einem gut ausgeleuchteten Umfeld befinden. Falls nötig und zweckhaft könnte eine Tafel oder ein Whiteboard zur Untermauerung seiner Ausführungen dienen. Und auch das bereits angesprochene Screen Sharing kann für bestimmte Zwecke äußerst sinnvoll eingesetzt werden. Die vorherige Bewerbung des Webinars und der entsprechende Anmeldungsprozess sollten einen professionellen und seriösen Eindruck erwecken.

Die inhaltliche Ebene…

… ist wohl die größte Herausforderung bei der Planung Ihres Webinars. Wenn Sie nicht ein absoluter Guru auf dem Gebiet Ihres Vortrags sind, nimmt die Vorbereitung viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Und selbst wenn Sie sich als souveräner Experte sehen: Stellen Sie sich auf entsprechende Rückfragen der Teilnehmer ein! Wie in allen Elementen des Content Marketing gilt auch bei Webinaren: Informieren statt verkaufen!

b2b – die ideale Basis für Webinare

Da es in der b2b Kommunikation häufig um erklärungsbedürftige Inhalte geht, sind Webinare hier besonders gut platziert. Natürlich eignen sie sich auch für b2c Einsatzzwecke, jedoch geht es hierbei oft eine Spur emotionaler zu.

Zwar sollten Emotionen auch im b2b Bereich nicht völlig außer Acht gelassen werden, allerdings stehen im Fokus eher die rationalen Informationen und Argumente. b2b Webinare vermitteln Seriosität sowie Kompetenz und sind für die Vermittlung komplexer Inhalte eine ausgezeichnete Wahl.

Fazit: Mit wenig Aufwand viel erreichen

Webinare sind ein hervorragendes Instrument, um eine jede (informative) Content Marketing Strategie zu bereichern. Abgesehen von der inhaltlichen Vor- und ggf. Nachbereitung ist nicht viel Expertise und Equipment erforderlich, um ansprechende Webinare regelmäßig durchzuführen. Auch der Kostenfaktor hält sich normalerweise in Grenzen.

Dabei bieten Webinare so viel: Sie gewinnen wertvolle Leads, können Ihren Expertenstatus ideal untermauern und die Webinare optimal in Ihre bestehenden Maßnahmen integrieren, ja diese sogar durch Webinare bereichern.

Und auch aus Perspektive der Zielgruppe sind Web-Seminare eine gewinnbringende Sache: Die Verbindung des Angenehmen mit dem Nützlichen, die Interaktivität und damit die Möglichkeit, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen, sowie die räumliche Unabhängigkeit im Vergleich zu klassischen Seminaren machen die Web-Alternative äußerst attraktiv für jeden Interessierten.

Alles in allem sind Webinare also ein ausgezeichnetes Instrument zur b2b Leadgenerierung. Was dazu außerdem noch wichtig ist, erfahren Sie in unserem kostenlosen eBook.

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