Ausbildung im Bereich Motion Design – Meine Erfahrungen bei Mark Lotse
„Irgendwas mit Medien“ ist schon seit einigen Jahren ein weiter Begriff für ein ebenso weites Berufsfeld. Besonders fällt der Beruf des Mediengestalters darunter, in seinem natürlichen Lebensraum auch als „Pixelschubser“ bekannt. Aber was braucht eigentlich ein Mediengestalter und welche Fähigkeiten erlernt er in der Ausbildung? Unsere Auszubildende Svenja nimmt euch mit in den Alltag bei Mark Lotse und in der Berufsschule.
Die Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print dauert in der Regel 3 Jahre und gliedert sich in den schulischen und praktischen Teil. Dabei gibt es natürlich auch eine Zwischen- sowie Abschlussprüfung.
In der schnelllebigen Medienwelt solltest du auf jeden Fall Eigeninitiative zeigen und technisch versiert sein. Auch gute Deutsch- und Englischkenntnisse sind von Vorteil, da du gegebenenfalls Texte gegenlesen musst. Ebenso werden englische After Effects Tutorials dein bester Freund sein. Hier sollen aber auch nicht die Soft Skills zu zu kurz kommen: Flexibilität und Belastbarkeit sind gefordert, denn als Mediengestalter arbeitest du immer mit Deadlines. Dabei musst du dich auch schnell auf unterschiedliche Medien umstellen können.
Was braucht ein Mediengestalter?
Bestenfalls hat man schon Erfahrungen mit der Adobe Creative Suite und kennt sich mit den gängigen Programmen wie Photoshop, InDesign und Illustrator aus. Wer auch noch After Effects beherrscht, hat einen klaren Vorteil. Zumal Bewegtbild und Storytelling in der Branche immer wichtiger werden. Als Erklärvideo Agentur wirst du bei Mark Lotse neben Layouts und Infografiken auch das Animieren lernen. Dazu gehört ebenfalls das Erstellen von Storyboards, Grafiken sowie Sounddesign.
In der Schule werden vor allem die theoretischen Hintergründe vermittelt. Egal ob Bilddatenberechnung, Datenbanken oder Anordnungsprinzipien von Logos — hierbei wird ein breites Band angepeilt. Denn so vielfältig auch die Themen sind, so hat jeder Auszubildende auch ein anderes Aufgabengebiet in seinem Betrieb. Die einen arbeiten mit Fahrzeugbeschriftungen, die anderen entwickeln Corporate Designs oder Website Mockups. Am Ende der Ausbildung wird man dem Brauch nach gegautscht. Diese alte Tradition geht bis ins 16. Jahrhundert zurück und fand vor allem bei Buchdruck Lehrlingen Anwendung. Dabei wird der Lehrling von seinen Lehrern in ein Wasserbecken getaucht.
Alltagstrott? Nicht hier!
Im Betrieb wirst du schnell erkennen, dass es auf die Details ankommt. Abstände, Bündigkeit und Strichstärken werden dich auch nach der Ausbildung begleiten und dir fast schon ins Blut übergehen. Hier wirst du dir also sehr viel praktisches Wissen aneignen und dein Verständnis in den Grafikprogrammen vertiefen. Hier ist auch die Arbeit mit After Effects bei Mark Lotse eine Besonderheit.
Um mich für Erklärvideos fit zu machen, bekam ich zuerst spezielle Timing Übungen, die mein Auge für realistische Bewegungsabläufe sensibilisieren sollten. Nach „Ballsprüngen“ und dem Nacharbeiten von früheren Kundenvideos konnte ich mich in der Animationssoftware viel besser zurechtfinden.
Hierbei schätze ich vor allem gemeinsame Feedbackrunden. Ob fertig animiertes Video, Storyboard oder auch die Musikauswahl — vor allem wegen der verschiedenen Blickwinkel bei Content Marketern und Grafikern erhält man auf diesem Weg gute Anhaltspunkte.
Eben weil wir so eng miteinander arbeiten, wird Verantwortungsbewusstsein großgeschrieben. Schon von Anfang an durfte ich an Kundenprojekte mitarbeiten oder diese sogar als Projektmanagerin betreuen. So konnte ich beispielsweise sowohl bei dem Dr. Oetker Professional Animationsvideo, als auch bei dem Realfilm Drehtag dabei sein.
Apropos Teamarbeit! Oftmals sind Agenturen im Alltag und Umgang lockerer. Das zeigt sich auch bei der Zusammenarbeit mit Kollegen. Und speziell bei Mark Lotse ist das Miteinander ein wichtiger Aspekt, da wir bei regelmäßigen Teamevents unseren Zusammenhalt stärken. Paradebeispiel ist hierbei natürlich unser Ausflug nach Málaga im März. Aber auch gemeinsames Kochen oder Pub-Besuche finden sich im Kalender wieder.
Aus diesem Grund hat sich auch das weitere Kennenlernen nach dem Bewerbungsgespräch von der Norm unterschieden. Statt Assessment Center konnte man sich beim Activity spielen und Pizza essen besser beschnüffeln. Ich bewunderte schon damals den Umgang der Lotsen miteinander — die Zusammenarbeit klappt bestens und durch die gemeinsamen Projekte versteht man sich fast schon blind untereinander.
Man sieht schon — ein Mediengestalter sollte in allen Belangen fit sein und hat nie ausgelernt. Währenddessen bekommt man ein Auge für Details, die einem davor nicht aufgefallen sind. Aber auch die Soft Skills kommen nicht zu kurz, denn man wird definitiv über sich hinauswachsen. Und nach der Gautschfeier kann man endgültig behaupten, mit allen Wassern gewaschen zu sein.