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5 Erkenntnisse der State of Content Marketing 2018

Fehlen Marketeers wirklich die Beweise für den Nutzen ihres Content Marketings? Können sie Entscheidungsträger nicht von der Wirksamkeit überzeugen?

So jedenfalls das Fazit der Zazzle Media Umfrage "State of Content Marketing". Dafür hat die britische Content Marketing Agentur mit tausenden Marketing Profis gesprochen, um deren Ansichten zu Content Marketing und ihre Strategie für die nächsten 12 Monate herauszufinden.

Content-Produktion und E-Mail Marketing dominieren weiterhin

Marketer konzentrieren sich in ihren Strategien weiterhin auf Marketing Kanäle wie Content-Produktion (88%), E-Mail Marketing (80%), organisches Social Media Marketing (78%) und SEO (75%). Video Content Marketing findet dagegen nur bei 59% der Unternehmen statt. Allerdings wollen sich die Verantwortlichen zukünftig mehr auf YouTube und Facebook Marketing konzentrieren, wodurch dieser Wert im kommenden Jahr steigen könnte.

Dagegen verwenden nur 6% VR (= Virtual Reality) und nur 3% setzen in ihrer Strategie auf Voice Search. Die Zeit des Voice Search scheint im Marketing noch nicht angekommen zu sein.

Obwohl es in den vergangenen Jahren einen Hype um Influencer Marketing gab, nannte keiner der Marketing-Verantwortlichen diesen Kanal als Fokus seiner Strategie. Es gibt einige Unternehmen, die erfolgreich auf Influencer Marketing setzen. Allerdings kann die fehlende Kostentransparenz von Influencern in Zukunft ein Problem für Influencer darstellen. Investitionen in diesen Kanal könnten dadurch abnehmen.

Content Marketing bleibt zentraler Baustein im Marketing

Content Marketing spielt in Unternehmen weiterhin eine wichtige Rolle. Auch in diesem Jahr werden dem Content Marketing wieder 23% des gesamten Marketing-Budgets zugewiesen. Dabei gehen 85% der Marketing-Verantwortlichen davon aus, dass ihr Content Marketing Budget in Zukunft steigen wird; Abstriche im Budget erwartet keiner von ihnen. Das zeigt die steigende Relevanz von Content Marketing, die 60% von ihnen bestätigen. Diese sind sich einig, dass Content Marketing einen zentralen Bestandteil ihrer gesamten Marketing-Strategie darstellt.

Dabei geht es ihnen vor allem um die Steigerung der Markenbekanntheit (66%), Engagement (58%) und die Leadgenerierung (54%) (Mehr zum Thema finden Sie übrigens in unserem eBook b2b Leadgenerierung). Unternehmen möchten also kurzfristige Verkaufssteigerungen durch ihre Content Marketing Bemühungen erzielen.

Auch wenn Marketer gerne mehr Content Marketing einsetzen möchten und davon ausgehen, dass ihr Budget steigen wird - fehlende Ressourcen und fehlende Fähigkeiten führen dazu, dass Unternehmen aktuell nicht mehr in Content Marketing investieren.

Entscheidungsträgern fehlt ROI als Beweis

Entscheidungsträger schätzen Content Marketing häufig nicht, da sie unklare Anforderungen haben bzw. sich nicht im Klaren sind, was genau sie mit der Strategie erreichen möchten. Deshalb ist es wichtig, bei der Content-Strategie klare Ziele zu definieren. Das kann zum Beispiel SEO-Optimierung, Leadgenerierung, Website Traffic oder Employer Branding sein. Für diese Ziele wird anschließend relevanter Content produziert. (Was Sie dabei beachten sollten zeigen wir Ihnen in unserem Beitrag "Blogartikel schreiben in 11 Steps") >Andererseits fehlt ihnen auch ein nachweisbarer ROI (=Return on Investment). So wie bei fast der Hälfte der Befragten (42%).

Den Erfolg ihrer Content Marketing Bemühungen messen Marketer unter anderem über die Zunahme von Website Traffic (75%), eine verbesserte Suchmaschinenpositionierung (45%) und Brand Lift (33%). Fast die Hälfte der Befragten nennt die Steigerung der Markenbekanntheit als Beweis für den Erfolg ihrer Content Marketing Strategie. Diese ist allerdings schwer zu messen und stellt sie daher vor Probleme.

Marketing-Ziele sind das A und O für den Erfolg einer Kampagne

Nur 1 von 5 Befragten ist überzeugt davon, dass seine Strategie nach dem "Best Practice" verfährt. Unter den Teilnehmern gab es sogar 18%, die keine Vorstellung davon haben, wie man eine Content Marketing Strategie umsetzt. Daher sollten Marketing Profis folgende Schritte in jeder Kampagne und bei jedem Test beachten, um Fortschritte im Content Marketing sehen und den Erfolg der Strategie beweisen zu können:

  • die Aufstellung von klar definierten Marketing-Zielen
  • die Erstellung von Content für ein bestimmtes Ziel (erstellen Sie einen Content Marketing Redaktionsplan!)
  • Fähigkeiten und Ressourcen eines Projektes effektiv aufteilen
  • Konsistenz im Messen und Analysieren von Zielvorgaben.

Content Marketing durchläuft noch einen Reifeprozess

Content Marketing ist relativ jung und braucht daher noch einige Zeit, um sich in Unternehmen zu etablieren. Die zuständigen Mitarbeiter sind sich auf diesem Gebiet noch etwas unsicher: Gerade einmal 20% ordnen sich im Experten-Level ein. Fast 30% der Teilnehmer sehen ihr Unternehmen nur mit Basis-Wissen ausgestattet.

Allerdings zeigt sich, dass sie neben einfach zu erfassenden Kennzahlen wie Traffic auch dazu tendieren, schwieriger zu ermittelnde Kennzahlen (z.B. Markenbekanntheit) zu Rate zu ziehen.

Trotzdem sind nur 45% der Befragten der Meinung, dass ihre Content Marketing Strategie mit anderen Teilen ihres Geschäfts verbunden ist. Hier muss eine stärkere Verknüpfung mit den Unternehmensplänen hergestellt werden. Nur so kann sich Content Marketing auf das gesamte Unternehmen positiv auswirken.

Sie möchten mehr über Content Marketing erfahren? Lesen Sie in unserem eBook nach, wie Sie die Strategie in der Praxis umsetzen können.

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