Social Media im b2b: Wohin geht die Reise 2023?

Social Media im b2b: Wohin geht die Reise 2023?

2022 hat erneut gezeigt: Soziale Medien sind längst über den Status hinausgewachsen, nur für Katzenvideos und den Austausch mit Freunden oder Familie gut zu sein. Denn inzwischen werden sie auch von Unternehmen fürs Marketing genutzt. Warum ihr ebenfalls als b2b Unternehmen 2023 nicht auf Social Media verzichten solltet, erklären wir in diesem Beitrag.

Social Media Marketing im b2b – kann das was?

Während Social Media Marketing im b2c-Bereich seit Jahren eine breite Akzeptanz erfährt, muss es sich auf b2b-Ebene noch immer behaupten. Dabei gilt auch hier: Am Ende verkauft jedes Unternehmen an Menschen. Trotz unterschiedlicher Zielgruppen sind sich b2b und b2c damit ähnlicher, als man auf den ersten Blick meinen könnte.

So nutzen beispielsweise auch b2b-Unternehmen immer häufiger Influencer und Markenbotschafter in sozialen Netzwerken. Sie sollen ihre Message an potenzielle Kunden bringen.

Und auch wenn es um die Art des Contents geht, greifen b2b Unternehmen mittlerweile vermehrt auf bewährte b2c-Formate zurück. Kurzvideos sind dabei das Maß der Dinge. Ob TikTok, Instagram Reels oder YouTube Shorts – auch sie werden von b2b Unternehmen genutzt, um aufzuklären, zu inspirieren oder zu unterhalten. Die beliebten Plattformen sind somit längst nicht mehr nur für Endkonsumenten interessant.

Dafür wird Social Media im b2b genutzt

Anders als im b2c-Bereich geht es beim Business-to-Business aber weniger darum, die eigenen Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Basierend auf einer Untersuchung von LinkedIn bringt Social Media nämlich nur rund 8 Prozent Traffic auf die Website. Im Vergleich dazu sind Suchmaschinen für ganze 60 Prozent der b2b Besucher verantwortlich.

Wenn es also nicht ums Verkaufen geht, wofür sind soziale Netzwerke im b2b dann gut? Die Antwort ist denkbar einfach: fürs Networking. Für Unternehmen sind sie also in erster Linie ein Medium für den Austausch. Darüber hinaus fungieren sie auch zur Markenbildung. Mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel erhält dabei insbesondere das Thema Employer Branding eine ganz neue Bedeutung.

Das waren 2022 die beliebtesten Kanäle für b2b

Networking, Markenbildung und Employer Branding deuten bereits an, welche Kanäle für b2b Unternehmen am beliebtesten sind. Denn wenig überraschend ist LinkedIn nach wie vor der Champion für b2b. Ganze 68 Prozent aller Social Media Posts in der ersten Hälfte von 2022 wurden auf LinkedIn gepostet (Oktopost Report). Das Business-Netzwerk ist und bleibt damit die erste Anlaufstelle für Professionals und Unternehmen.

Auf LinkedIn folgt Twitter als Nummer 2 der beliebtesten b2b-Kanäle. Unternehmen nutzen den Kurznachrichtendienst, um die Brand Awareness zu maximieren, aber auch, um auf Kundenanfragen zu antworten.

Ebenso wie viele b2c Unternehmen, setzen b2b Businesses inzwischen aber auch auf Facebook, YouTube und Instagram im Rahmen ihrer Social-Media-Strategie. Laut HubSpots State of Inbound Marketingtrends 2022 gibt es nahezu täglich neuen b2b Content auf diesen Plattformen.

Und auch TikTok hat sich als ernstzunehmender Kanal etabliert. Von Tutorials über Challenges bis hin zu Educational Content – TikTok funktioniert auch für b2b.

Wie lief 2022 und wohin geht es 2023?

Kurzvideos waren in 2022 die Inhalte mit dem höchsten ROI für b2b und b2c (HubSpot s.o.). Demgegenüber zeigten Links und GIFs das wenigste Engagement. Bei den Kanälen bleibt LinkedIn weiterhin führend und auch Twitter ist trotz seiner aktuellen Volatilität ein weiterer wichtiger Kanal. Der Kern bleibt somit erhalten.

Also alles beim Alten? Nicht ganz. b2b Marketer sollten sich auch mal an neue Kanäle wagen und Dinge ausprobieren. Denn zahlreiche Unternehmen haben bereits bewiesen, dass bewährte b2c Kanäle und Formate auch im b2b funktionieren. Nutzt im neuen Jahr also insbesondere TikTok, Instagram Reels und YouTube Shorts für euer Marketing.

Das gilt besonders in Bezug auf Employer Branding und Social Recruiting. Gute Fachkräfte fehlen immer häufiger. Umso wichtiger, dass ihr neue Wege geht, um potenziell geeignete Kandidaten zu finden.

Employee Generated Content

Ein ganz zentrales Thema für 2023 ist hier Employee Generated Content (EGC). Dabei handelt es sich um Bilder, Videos oder anderen Content, den Mitarbeiter – meist auf ihren eigenen Kanälen – teilen. Wer das gezielt für sich nutzt, hat gute Chancen, seine Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Denn Professionals vertrauen mehr auf die Statements von Mitarbeitern als auf Branded Content eines Unternehmens.

Employer Branding

Apropos Branded Content. Das Employer Branding wird 2023 nicht weniger wichtig. Wer seine Arbeitgebermarke stärken will, muss Einblicke gewähren. Hier eignen sich auch offizielle Unternehmensinhalte wie Kurzvideos auf TikTok, YouTube & Co., um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen.

Video, Video, Video

Social Media Marketing im b2b richtet sich aber nicht nur an Professionals, die für dein Unternehmen arbeiten können. Auch potenzielle Kunden oder bereits vorhandene User wollen schließlich versorgt werden. Und für die gilt: Mit Video erreicht man sie besser. 73 Prozent der b2b Unternehmen haben angegeben, dass Videoinhalte ihren ROI positiv beeinflussen.

Hier geht es aber nicht um Mitarbeiter, die einen TikTok Dance aufführen. Stattdessen solltet ihr euren Fokus auf nützliche Videos legen. Das können zum Beispiel Anwendungsfälle und Demos eures Produkts, praktische Tipps oder Trainingsvideos sein.

 Menschen & Google lieben Videos Wir produzieren sie. Hier gibt es Beispiele >>

 

Beispiele aus der Praxis

HubSpot

Wie das in der Praxis aussieht, beweist HubSpot sehr gut. Das Unternehmen stellt regelmäßig Schulungen, Ressourcen und Forschungsergebnisse bereit – und liefert Usern so einen echten Nutzen. HubSpot ist in Deutschland vor allem für seinen Blog sowie seine Reports bekannt. Ein Blick über den großen Teich zeigt aber, dass der Marketing-Gigant auch im Bereich Video mächtig aufholt.

Adobe

Adobe nutzt nicht nur die Macht von User Generated Content auf ihrem Instagram-Kanal. Das US-Softwareunternehmen animiert auch seine Mitarbeiter, auf sozialen Netzwerken zu posten. Beispielsweise kannst du sehen, dass Adobe auf LinkedIn mehr Mitarbeiter-Stories hochlädt. Adobe gibt damit Einblicke in ihre Arbeitswelt und stärkt die eigene Arbeitgebermarke.

Sozial ins neue Jahr

Mit der richtigen Herangehensweise ist Social Media Marketing also in jeder b2b-Marketing-Strategie sinnvoll. Noch unsicher? Wir helfen gerne.