
SNMUC: Social Media Management und Katzenklappen
SNMUC: Social Media Management und Katzenklappen
Networking Events zum Thema Social Media gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt in regelmäßigen Abständen. Die Veranstaltungen unter dem Namen SNMUC organisiert von Fürg Media gehören dabei zu den Größeren. Sie gibt es mittlerweile auch in Berlin, Hamburg und London. So trafen sich auch am 20. Mai 2015 schätzungsweise 100 bis 120 Interessierte und lauschten zu Themen wie Katzenklappen, dem Rückkanalverbot sowie Risiken im Social Media Management.
Den Einstieg machte Curt Simon Harlinghausen zum Thema Digitale Pubertät und beschrieb die Entwicklung des Social Marketings der letzten 15 Jahre. Für ihn geht es dabei weniger um eine Transformation als um eine kontinuierliche Evolution. Genauso wie sich eben die Katzenklappe in den USA von der einfachen Schwingtür bis hin zur multimedialen Tür mit direkter Futternachbestellung entwickelt hat. D.h. bei der Digitalisierung geht es um eine für die Zielgruppe nachvollziehbare Weiterentwicklung, die sie mit beeinflussen kann und mehr wert ist als revolutionierende Website Relaunches. Seine Trendthemen sind u.a. die Automatisierung (wie z.B. automatisiertes Social Media Marketing), personifizierte und kontextuelle Inhalte sowie digitales Storytelling. Der komplette Vortrag steht hier als Video zur Verfügung.
Wie man Social Media in Behörden einsetzen kann erklärte im Anschluss Christiane Germann. Sie ist Social Media Beraterin für Behörden und stellt fest: Kaum jemand folge heute Social Media Kanälen von Behörden. Obwohl, die meisten Organisationen hätten inhaltlich viel zu bieten! Vom Kundenservice sowie zeitgemäßer Kommunikation ganz zu schweigen. Als gute Beispiele gelten die Bundesregierung, der Deutsche Wetterdienst sowie Würzburg und Ulm. Und dann kam ein Beispiel aus Rheinland Pfalz, welches mal wieder verdeutlicht, dass Social Media in vielen Bereichen noch in den Kinderschuhen steckt. Denn dort herrscht ein sogenanntes Rückkanalverbot - sprich auf Facebook können zwar Kommentare abgegeben werden - diese werden aber nicht beantwortet…. so will es der Datenschutzbeauftragte.
Passend dazu leitete Alexander Janke von KPMG über zum Thema Risikomanagement bei der Social Media Arbeit.
Er sensibilisierte für die regulatorischen Anforderungen und mögliche Reputationsschäden. Erfolgreiche Kampagnen wie beispielsweise @Telekom_hilft bergen auch immer Gefahren, z.B. in dem die Konkurrenz sieht was bei dem Unternehmen alles falsch läuft.
Eindrücke von der #SNMUC pic.twitter.com/5eiIOBBgPy
— Mark Lotse (@MarkLotse) 27. Mai 2015
Mark’s Fazit: wer im Social Media Marketing aktiv ist muss sich noch enger als bei klassischen Kanälen an die Regeln der Kommunikation halten. Sprich die Menschen „abholen“ statt zu „überfahren“, geben und nehmen statt Einbahnstraßen-Kommunikation, abwägen was man preisgibt oder wo man sich besser zurück hält, aber bei dem was man tut: ehrlich sein.