Gütekriterien im Content Marketing
Content Marketing ist gekommen, um zu bleiben. Schon seit 2013 dreht sich in der Werbewelt alles um die richtige Content Marketing Strategie und noch immer ist kein Ende in Sicht. Das Thema bleibt heiß, doch es hat sich in den drei Jahren so manches geändert. Mark hat die Entwicklung aufmerksam verfolgt und zusammengefasst, welche Gütekriterien sich im Content Marketing durchsetzen konnten.
1. Gute Strategie
Gutes Content Marketing beginnt im Kopf. Bevor man mit der willkürlichen Erstellung von Inhalten loslegt, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das heißt, dass zunächst umfangreich analysiert, definiert und geplant werden muss.
- Zielgruppe und Ziele definieren
Der erste Schritt besteht darin, die Zielgruppe zu beschreiben und die eigenen Ziele zu konkretisieren. Wer ist mein Kunde? Welche Eigenschaften hat er? Was wünscht er sich? Und wie kann ich ihm mit meinem Produkt weiterhelfen? Zusammen mit der Definition der Ziele geben die Fragen Aufschluss darüber, welche Content Formate sich am besten eigenen und wo eine Platzierung am sinnvollsten ist.
- Relevante Inhalte erstellen
Zielgruppe und Ziele entscheiden über die Inhalte. Will man beispielsweise die Community Aktivität und die Kundenbindung stärken, dann bieten sich Social Media Kampagnen oder Gewinnspiele an, an denen Kunden aktiv teilnehmen können. Wichtig dabei ist, die bereits existierenden Inhalte im Voraus zu bewerten. Nicht immer müssen komplett neue Konzepte entwickelt werden, meist lässt sich auch aus bestehenden Inhalten einiges rausholen. Sind die Content Formate beschlossen, folgt die mediale Aufbereitung. Hier sind Produkt und Alleinstellungsmerkmal wichtig, da der Content dahingehend inhaltlich und optisch angepasst werden muss. Auch die SEO-Regeln sollten in diesem Schritt nicht außer Acht gelassen werden.
- Inhalte gezielt verbreiten
Weiter geht es mit der Content Distribution. Und auch bei diesem Schritt steht mal wieder der potenzielle Kunde im Fokus: Wo hält er sich auf und welche Schritte durchläuft er beim Entscheidungsprozess? Die Antworten geben Aufschlüsse darüber, wo welcher Content am sinnvollsten platziert werden kann, um Kunden zu erreichen. Das können die eigene Webseite, Social Media Kanäle oder das E-Mail Postfach des Interessenten sein.
>> Infografik: Welche Ziele werden durch welche Kanäle und Medien besonders gut unterstützt?
- Blickkontakt halten
Sind die Inhalte online, müssen sie aufmerksam verfolgt werden. Wie reagieren Interessenten auf die Inhalte? Kommen sie gut, mittelmäßig oder schlecht an? Sind die Touch Points ausreichend oder müssen die Verbreitung ausgebaut werden? Auch ein möglicher Shitstorm kann durch stetige Kontrolle verhindert werden.
- Ergebnisse festhalten
Nach der Kampagne ist vor der Kampagne. Jetzt heißt es, die gewonnen Ergebnisse und Erfahrungen zu reflektieren, um es beim nächsten Projekt ein kleines bisschen besser zu machen.
2. Nützliche Software
Eine Content Marketing Software wie Hubspot oder OnPage helfen bei der Planung, Umsetzung und Analysieren von Werbekampagnen. Mit ihr können beispielsweise Blogbeiträge oder Social Media Posts vorgeplant und anschließend ausgewertet werden.
3. Aktive Mitarbeit
Content Marketing ist umfassend und sollte abteilungsübergreifend wirken. Es ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter aktiv ist und sich an der Content Erstellung beteiligt oder zumindest einbringt. Nur so können möglichst viele Ansichten und Meinungen in die Strategie mit einfließen und ein optimales Ergebnis erzielt werden. Marketer sollten deshalb darauf achten, die Content Marketing Strategie in allen Bereichen der Firma fest zu integrieren.
4. Effektiver Workflow
Mit der richtigen Strategie, Software und Personal sollte es auch mit dem Workflow klappen. Ein effektiver Workflow zeichnet sich vor allem durch eine gute Planung, Absprache und Disziplin aus. Wenn jeder Mitarbeiter weiß, wann, was, wo und wie zu tun ist und alle zudem voller Tatendrang stecken, dann klappt es auch mit der Deadline.
5. Hohe Qualität
Unternehmen, die einen gewissen Qualitätsanspruch auf Dauer erfüllen, gewinnen auch das Vertrauen der Kunden. Deshalb sollten alle Unternehmen - egal ob groß oder klein – ihre Priorität auf die Qualität der Inhalte legen! Ist die Zeit also mal knapp oder das Personal nur klein, ist es besser sich auf wenige, dafür aber auf umfassend aufbereitete Inhalte zu konzentrieren. Mehrwertstiftende Inhalte können auch ohne Probleme zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet werden.
6. Spannendes Storytelling
Storytelling hat sich zu einem essenziellen Bestandteil im Content Marketing entwickelt. Kein Wunder: Geschichten begleiten uns Menschen schon seit Anbeginn der Zeit und vermitteln uns seit Jahrtausenden Werte und Erfahrungen. Zudem lösen spannende Stories echte Emotionen und Glücksgefühle aus und bringen so unser Gehirn auf Höchstleistungen. Produktfunktionen und Vorteile bleiben auf diesem Wege länger in guter Erinnerung und fördern die Kauflust.
7. Schnelle Wandlungsfähigkeit
Menschen sind vielfältig und auch die Zeit verändert uns. Deshalb ist es Pflicht, den Content auf seine Aktualität zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Ein weiterer kleiner Pluspunkt ist Kreativität. Mutige Inhalte stechen nämlich aus der Masse heraus und werden so schneller wahrgenommen.
8. Langes Durchhaltevermögen
Jetzt heißt es nur noch durchhalten und konsequent bleiben! Die Konkurrenz schläft schließlich nicht und mit Tools können auch Laien schnell Inhalte produzieren. Deshalb ist es umso wichtiger am Ball zu bleiben und die die Qualität stets auf hohem Niveau zu halten. Achten Sie darauf, wie die Kunden reagieren: Welche Themen kamen besonders gut an? Gibt es Feedback? Wie waren die Reaktionen? Die Kommunikation mit den Kunden ist hier das A und O. Nur so können neue Kampagnen den Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden. Und auch wenn es mal nicht so gut läuft: Einfach abhaken und das nächste Projekt starten!
Fazit: Content Marketing ist anspruchsvoll
Gutes Content Marketing muss vielen Gütekriterien gerecht werden. Es reicht nicht aus beliebige Inhalte zu erstellen und zu hoffen, dass die Kunden schon alleine den Weg finden. Sie müssen auf ihrem Weg begleitet werden und je nach „Station“ mit passenden Inhalten abgeholt werden. Und genau hier kündigt sich ein neuer Trend an: Das Inbound Marketing. Diese übergreifende Marketing-Methode schließt neben dem Content Marketing zusätzlich Social Media, SEO und Analytics mit ein. Mehr zu diesem Thema und wie auch Sie zum Kundenmagneten werden, erfahren Sie in unserem hier: